![Corona-Schutz durch kontaktloses Bezahlen](https://cybaerblog.de/wp-content/uploads/2020/04/bakery-793856_1920-1024x683.jpg)
Corona-Schutz kann durch kontaktloses Bezahlen ermöglicht werden. Anstatt mit Bargeld im Supermarkt zu bezahlen (auf dem sich ja nicht nur Corona tummeln kann) ist es ratsam kontaktlos zu bezahlen. Bei Beträgen 25€ (bzw. 50€) ist zu dem die PIN-Eingabe nicht erforderlich. Alle Banken unterstützen das Verfahren. Bei den Supermärkten und Handelsketten wird das Verfahren ebenfalls unterstützt. Nur kleinere Unternehmen, bspw. Bäcker und Friseure verfügen noch nicht über die notwendigen Geräte. Das dürfte nicht zuletzt an den teils erheblichen Kosten für Bezahl-Terminals liegen. Das BSI hat dazu im Bürger-CERT Newsletter sicher * informiert geschrieben.
![Corona-Schutz durch kontaktloses Bezahlen Symbol NFC-Schnittstelle auf Karten](https://cybaerblog.de/wp-content/uploads/2020/04/NFC-Symbol-300x130.jpg)
Beim kontaktlosen Bezahlen wird das Verfahren Near-Field-Communication verwendet.
Moderne EC- und Kredit-Karten verfügen über diese Funktion, erkennbar am Wellen-Symbol (Bild). Smartphones mit entsprechender App unterstützen des Verfahren ebenfalls. Bei neueren Karten ist die Funktion grundsätzlich aktiviert. Die Übertragung erfolgt unverschlüsselt. Daher sollte sich jeder mit den Gefahren auseinandersetzen und sensibilisieren.
Mit den Gefahren auseinandersetzen
- gesunder Menschenverstand
- Ruhe bewahren
- Kontobewegungen überprüfen
- ggf. Karten sperren unter 116 116 (kostenfrei)
- ggf. Zugang für Apps ändern
- Bei Einsatz von Smartphone:
- Gerätesperre einrichten
- Bezahlfunktion unmittelbar vor dem Bezahl-Vorgang aktivieren
- Bezahlfunktion wieder deaktivieren
Auch wenn Corona-Schutz durch kontaktloses Bezahlen erreicht werden kann ist ein gesundes Maß an Vorsicht ratsam. Geduld und im Bedarfsfall 2x überlegen vorm Handeln ebenfalls. Eile ist niemals ein guter Ratgeber.
In einem früheren Artikel habe darüber zu einer Schwachstelle im NFC-Verfahren bei Visa berichtet: interner Link.
Corona-Schutz beim Einsatz von Karten…
![www.pixabay.com](https://cybaerblog.de/wp-content/uploads/2020/04/credit-card-3186083_1280-1024x576.png)
Wichtig: durch NFC wird die Reaktionszeit für Sperrungen weiter verkürzt. Ich muss erstmal feststellen, das die Karte abhanden gekommen ist. Bis zur Sperrung lassen sich dann kleine Beträge ohne PIN-Eingabe nutzen. Hier ist man im Zweifel den Sicherheits-Mechanismen der Bank eingesetzt, ob diese kleinen Zahlungen auffallen und die Karte automatisch gesperrt wird. Der kostenfreie Sperr-Notruf ist unter 116 116 zu erreichen.
Die Nutzung der NFC-Nutzung beim Transport, also in der Brieftasche kann mit speziellen Hüllen unterbunden werden. Die Seiten dieser Hüllen sind mit Aluminium ausgekleidet.
Den Einsatz dieser Hüllen halte ich für unnötig. Meine Brieftaschen sind schwert zugänglich. Ein unbemerktes Auslesen ist kaum möglich (NFC funktioniert nur über wenige Zentimeter). Ferner gibt es Inteferenzen, wenn man mehrere Karten mit NFC in der Brieftasche hat. Das Lesegerät bekommt dann schlicht kein lesbares Signal. Das habe ich selbst schon ausprobiert.
…und bei Smartphones?
![Corona-Schutz durch kontaktloses Bezahlen: Einsatz von Bezahl-Apps auf Smartphones](https://cybaerblog.de/wp-content/uploads/2020/04/smartphone-431230_1920-1024x683.jpg)
Beim Einsatz vom Smartphone sollte man die Bezahl-Funktion erst unmittelbar vor dem Bezahl-Vorgang aktivieren. Wenn nicht mehr benötigt dann auch entsprechend deaktivieren. (Das gilt übrigens für alle Schnittstellen auch WLAN und Bluetooth.)
Im Normalfall fällt der Verlust des Smartphones zügig auf (wer kann heute noch ohne). Das bedeutet man kann im Normalfall schneller reagieren als bei Karten-Verlust.
In Bezug auf das kontaktlose Bezahlen sollten dann die Zugänge für die entsprechend Apps geändert bzw. gesperrt werden. Zeigt den Verlust /Diebstahl bei Eurem Smartphone-Hersteller an und lasst Bezahl-Möglichkeiten entsprechend sperren. Seriöse Apps sollten dazu einen Prozess haben. Informiert Euch am besten bevor Ihr eine entsprechende App nutzt.
Weitere Informationen rund um das Thema liefert das BSI für Bürger: externer Link.